So ganz ungefährlich ist der Golfsport nicht, denn der Ball beschleunigt so schnell wie in kaum einer anderen Sportart. Ausserdem werden die Bälle sehr weit geschlagen, leider aber nicht immer dorthin wo der Spieler wollte. Die Folgen: Personen und / oder Sachschäden. Kommt die private Haftpflichtversicherung dafür auf? Zweifel sind angebracht.

Bislang war das aber unproblematisch, denn jedes Mitglied bzw. Spielberechtigte auf deutschen Golfplätzen war über den DGV durch die Golfer Haftpflichtversicherung mit einer Selbstbeteiligung von 1000 € geschützt. Die so geschlossene Versicherungslücke gibt es in der Form ab der Saison 2022 aber nicht mehr. Der bisherige Versicherer hat die Verantwortlichen vor die Alternative gestellt höhere Beiträge zu akzeptieren, oder auf den Versicherungsschutz zu verzichten. Der DGV hat sich für letzteres entschieden und sich mit einem neuen Partner, der Hanse Merkur, über neue Modelle abgestimmt.

Was bedeutet das für Sie / uns, die Golfspieler ?

Ab der Saison 2022 sind zunächst Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre weiterhin kostenfrei abgesichert.  Alle anderen haben die Möglichkeit den Versicherungsschutz für 12 € jährlich beim DGV zu erwerben. Die DGV Haftpflicht( DGV-GolfProjekt) kann ab 2022 auf der www.golf.de/Versicherung aufgerufen werden. Eine weitere (sogar kostenfreie) Option haben die Golfer. Dazu muss eine aktive Erlaubnis an den neuen DGV Partner, die Hanse Merkur, gesendet werden, das man bereit ist werbliche Angebote zu akzeptieren. Entscheidet man sich dafür, halbiert sich sogar die Selbstbeteiligung auf 500 €.

Die Verantwortung liegt also nun beim Spieler selbst etwas zu tun. Nichts zu tun bedeutet ein unkalkulierbares Risiko auf sich zu nehmen. Unsere Empfehlung lautet: Sprechen Sie mit Ihrem Versicherer ob in Ihrer privaten Haftpflichtversicherung ein entsprechender Schutz besteht oder nicht. Wenn nicht, bieten die oben genannten Alternativen für alle Fälle Sicherheit.